Ulveskogen

2. Dezember - 30.Januar

Flug!

Unser nächstes Etappenziel lag so weit im Norden, dass wir uns entschieden das Auto in Gripen Gard zu lassen und stattdessen zu fliegen. Da unser 1. Flug um 6 Uhr morgens von Bergen nach Oslo ging, verbrachten wir die Nacht vom 1. zum 2. Dezember am Flughafen. Während des Wartens am Osloer Flughafen wurde es dann langsam hell. Auf dem Flug nach Lakselv sahen wir dann ein letztes mal die Sonne.

Eine neue Welt

Bei unserer neuen Station ist einiges anders: Zunächst ist es natürlich kälter und weniger hell. Wenn es dunkel und klar ist, sind fast immer leichte Polarlichter zu sehen (manchmal sogar ziemlich krasse). Bisher war es noch nicht besonders kalt (um die -7 grad). Wir arbeiten viel mit den Schafen: morgens, mittags, abends will gefüttert sein.

Die Zeit vergeht

Der Dezember ist schon vergangen, ein neues Jahr bricht an. Die kurzen und kalten Tage bedeuten, dass wir nur wenig unternehmen. Täglich füttern wir die Schafe; Morgens, Mittags und Abends.
Ein wenig erkunden wir dennoch die Umgebung, wie man auf den Bildern sehen kann.
Die Weihnachts- und Neujahrszeit verbringen wir gemeinsam mit einer mexikanischen Wooferin, während die Hosts im Süden sind.

Natur Phänomene

Neben den (mal schwach und mal starken) Nordlichtern wurden wir auch Zeuge von sogenannten polaren Stratosphärenwolken, oder auch Perlmuttwolken. Diese hingen tatsächlich ein paar Tage am Horizont ab und wir erfreuten uns an ihrer Farbenpracht.

Eine etwas andere Erfahrung

Nun kommen wir mal zu der etwas unerfreulicheren Seite unseres Aufenthaltes hier. Der Atmosphäre. Der Mann war ein sehr liebenswürdiger Typ, der aber mit der ganzen WWOOFer Sache nicht so richtig was zu tun haben wollte. Die Frau war eher der Kopf der ganzen Sache und übernahm Aufgabenverteilung und Organisation.

Abgesehen von der Landschaft, den Tieren und dem Fakt, das wir einfach so weit im Norden Wwoofen, war unser Aufenthalt unangenehm und ungemütlich. Teilweise einfach nur nicht schön und teilweise richtig blöd.

Das lag an der Art und Weise wie Svanhild, die Hostin, mit uns Kommunizierte. Wir hatten selten das Gefühl wirklich willkommen zu sein. Oder das unsere verrichtete Arbeit wertgeschätzt wurde. Wir sorgten schließlich ununterbrochen, jeden Tag, 3x am Tag für 77 Schafe. Wir hatten einen „freien“ Tag in der Woche, was bedeutet wir müssen nicht andere Arbeit zusätzlich zu den Schafen verrichten. Was recht unnütz ist, wenn die Arbeit über den Tag verstreut ist.
Aber die Arbeit war eigentlich weniger das Problem. Es war nur die Art wie mit uns kommuniziert wurde. Und zwar als arbeitende Hilfskraft. Der Satz „You are here to help us“ von Svanhild, beschreibt die Situation eigentlich ganz gut.

Projekt: Kurzfilm

In Gripen gard hatten wir schon angefangen einen Kurzfilm zu drehen.
In unserer Freizeit, wenn es draußen sowieso dunkel war, arbeiteten wir viel am Schnitt, Ton, usw..

Mehr Menschen

Mit der Ankunft eines neuen Wwofers am 6. Januar endete die Ära der 3samkeit. In den nächsten Tagen sollten immer mehr WWoofer kommen. Das machte zumindest die Arbeit einfacher da wir nun besser Aufteilen konnten. Aber auch die Hosts kehrten zurück, was alles ein ganzes bisschen unentspannter machte. Die Gemeinschaft machte die letzten Wochen aber doch um einiges angenehmer und es war schön wieder unter Menschen zu sein.

Abflug

Nach, nun schon eigentlich etwas zu langer Zeit, brechen wir in ein weiteres Abenteuer auf.
Abenteuer?

Als nächstes machten wir mal etwas anderes.